Impulse für sich und andere
Was denn mit den Impulsen gemeint ist? Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten tut es ja einfach gut, sich mal von aussen etwas inspirieren zu lassen - vielleicht mit einem Tipp zu einem Lebensthema. Mit einer Anregung, etwas mal anders auszuprobieren. Mit einem Hinweis, mal anders hinzuschauen.
Ich hoffe, mit den Impulsen den Empfängern eine Freude bereiten zu können, Inspiration zu schenken, genauso wie Hoffnung und Mut.
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Bewusste Dankbarkeit
Anyway - bereits auf der Autobahn herrschten winterliche Verhältnisse. Mehr als einmal schickte ich Stossgebete zu allen himmlischen Helfern. Ich war höchst konzentriert und konnte mir gar nicht vorstellen, je an meinem Ziel anzukommen, als ich die winterlichen Verhältnisse nach dem Lopper ausmachte. Und doch tuckerte ich wacker weiter, spürte, dass die Unterlage griffig war und versuchte irgendwie, die Nervosität wegzulassen.
Es war eine Geduldsprobe und meine Nerven wurden bis aufs Äusserste getestet. Denn - auf engstem Terrain musste ich sowohl mit einer grossen Schneeräumungsmaschine wie auch mit dem Postauto kreuzen. Wohlverstanden nicht auf der Hauptstrasse, sondern auf der Strecke Melchtal - Stöckalp. Als ich mein Ziel erreicht hatte, musste ich erst einmal durchschnaufen. Tief durchschnaufen. Und ich schickte einige Dankesgebete an meine himmlischen Helfer.
Dabei stelle ich fest, dass man wohl sehr oft in solchen Krisenmomenten diesen Helfern ruft, man dann aber nach Erfolg vergisst, auch danke zu sagen. Und das finde ich schon sehr wichtig. Daher war es mir wichtig, dass ich mich immer wieder und wieder bedankt habe.
Es lebe die Vorfreude
Im Gegensatz zu Langlauf, das ich auch gerne am Fernsehen konsumiere, hält Biathlon viel mehr Spannung bereit. Wenn im Langlauf ein Läufer oder eine Läuferin sich vom Feld absetzen kann, darf man damit rechnen, dass er/sie das Rennen gewinnt. Es sei denn, er/sie stürze kurz vor dem Ziel unglücklich.
Mit dem 50-%-Anteil Schiessen weist Biathlon einen Disziplinen-Anteil auf, der es in sich hat. Die LäuferInnen müssen sich ihr Rennen ganz bewusst einteilen, im Wissen, dass sie am Schiessstand auch abliefern müssen. Den Sportlern dann zuzuschauen, ist total faszinierend. Die setzen bewusst mit der Atmung aus, damit sie einen ruhigen Körper für das Schiessen haben. Und genau deswegen gilt es, auf der Strecke die Kapazität so einzuteilen, dass man am Schiessstand nicht hyperventiliert. Je nach Disziplin kann es bei einem Fehlschuss eine Strafminute, eine Strafrunde oder einen Nachlader geben. Und passiert nun beispielsweise einem Leader nach einer absolvierten Runde ein solcher Fehlschuss, kann das Klassement vollkommen über den Haufen geworfen werden. Genau aus diesem Grund bin ich fasziniert von dieser Sportart.
Nicht zuletzt aber auch, weil ich weiss, wie anstrengend Skating ist. Und wenn ich dann diesen leichtfüssigen Athleten bei der Ausübung ihres Sports zuschaue, habe ich mehr als einmal das Gefühl tiefster Bewunderung.
Und plötzlich wird man erfinderisch
Hätte mir vor Jahren jemand gesagt, dass ich «es» wirklich mache, hätte ich ihm wahrscheinlich nicht geglaubt. Dieses «Es» - für viele nichts Spezielles. Eine Ferienwohnung in den Bergen. Ein Austreten aus dem Alltag. Viele machen das bereits. Viele verfügen selber über einen solchen Rückzugsort. Ich habe bis dato nur davon geträumt. Um voreilige Rückschlüsse gleich zu bremsen: Ich habe (leider) noch immer keine Ferienwohnung, und der Wunsch nach meinem ganz eigenen Chalet auf der Frutt hat sich auch noch nicht erfüllt. Wer also sein Spendergen so richtig ausleben möchte: Ich bin immer noch zu haben - für die Ferienwohnung, für das Chalet - versteht sich (hoffentlich von selber).
Nun habe ich aber letzten Herbst beschlossen, dass ich dieses «vermaledeite» Virus als Chance packe, mal etwas Anderes zu machen. Als ich nach meinen letzten einwöchigen Sommerferien meine liebgewonnene Ferienwohnung wieder verlassen musste, dachte ich, dass ich einfach auch mal länger hier oben verweilen möchte. Vielleicht nicht am Stück, doch dafür immer wieder. Eine Saisonmiete wäre doch was! Also habe ich die Vermieterin angefragt, nach ein paar Tagen vergessen, dass ich das wirklich gemacht habe, und bereits erreichte mich die Zusage. Nun würde ich also im Sommer/Herbst 2021 stolze (Fast-)Besitzerin einer Ferienwohnung sein. Wuuunderbar! Ich konnte mein Glück kaum fassen. Ich meine, mich an einen Luftsprung erinnern zu können. Ja, und als dann unsere hoffnungsvollen Momente des Sommers/Herbsts 2020 rapide endeten, und wir uns wieder langsam mit Shut- und Lockdown befassen mussten, buchte ich die Wohnung spontan auch noch für den ganzen Januar.
Und das war echt der richtige Entscheid. Ausbrechen aus diesem von Corona geprägten Alltag. Hier oben geht die Entspannung so tief, dass ich versehentlich den Laden schon zweimal ohne Maske betreten habe (das zweite Mal war dann definitiv peinlich). Leider geht diese Ära nun schon wieder zu Ende. Zum Glück aber darf ich mich noch auf zwei Wochen Schneeferien freuen, bevor ich dann meine ganze Vorfreude auf den Frühsommer lenke. Frutt - wir gehören doch einfach zusammen!
«Weiss wie» faszinierend
Plötzlich werden auch Erwachsene wieder zu Kindern. Legen sich in den Schnee, machen «Engeli», geben ihrer Bewunderung mit Ahs und Ohs Ausdruck. Brechen spätabends nochmals zum Spaziergang auf, weil es doch so schön knirscht im Schnee. Kappen, Handschuhe, ein Schal - plötzlich sind sie absolut am Platz. Nichts schöner, als bei Schneefall warm eingepackt durch die Gegend zu wandern. Und die Kinder. Wann konnten die zum letzten Mal im Quartier Ski fahren oder «schlittlen»? Ihre Schlitten zu einer Zugskomposition zusammenbauen und mit lautem freudengeschrei auf der Quartierstrasse «ins Tal» düsen?
«Weiss wie» faszinierend. «Weisch wie». Aber warum? Was macht es so speziell, wenn doch der Verkehr überall zusammenbricht, man als Autofahrer mehr als gefordert ist und gutes Schuhwerk wichtiger denn je ist? Ich denke, Schnee projiziert Kindheit. Welcher Erwachsene fühlt sich nicht in die Kindheit zurückversetzt? Und Kindheit gleich Verspieltheit. Gleich Leichtigkeit. Gleich Unbeschwertheit. Wem kommen nicht Bilder in den Sinn, die ihn/sie beim «Wächtengumpen» zeigen oder beim «Böbblen», beim kindlichen Skifahren, das mehrheitlich nebst der Piste auf den kleinen Wegen mit möglichst vielen Buckeln stattgefunden hat. Und Schnee dämpft. Er macht alles viel weicher. Die ganze Welt wirkt wie in Watte verpackt.
Wie wäre es, wenn wir den gleichen Freudentaumel beim nächsten Regenfall oder an einem Sonnentag leben? So im Sinne von: Es ist gut, wie es ist, und zum Glück können wir das Wetter nicht machen. Es lebe die Vielfalt.
Eine Fülle von Wünschen
Ich habe mir überlegt, was es denn ist, was ich mir im Speziellen wünsche. Da ist natürlich der ständige Wunsch nach guter Gesundheit für meine Lieben und mich. Und immer wieder wird einem bewusst, wie selbstverständlich man nimmt, dass man gesund ist. Dabei ist das keine Selbstverständlichkeit, dass wir uns dorthin bewegen und das machen können, was wir wollen. Es ist ein riesiges Geschenk.
Als besonderen Wunsch 2021 habe ich beim Universum Freiheit "bestellt". Ja, Freiheit. Das mag jetzt etwas komisch tönen. Schliesslich sind wir Schweizer ja eigentlich so frei wie Vögel. Doch spüre ich selber immer wieder, dass ich in meinen Gedanken, in meinem Herz und auch in meiner Seele nicht frei bin. Darum Freiheit. Ein grosses Wort, ich weiss.
Ich bewundere jeden, der das eigene Gedankenkarussell problemlos abstellen kann. Dem egal ist, welche Optionen sonst noch vorhanden sind. Der nicht ständig überlegt, ob das, was ist, gut oder nicht gut ist. Der einfach im Moment lebt. Das tönt so wahnsinnig simpel und ist so unendlich wertvoll. Gerade in diesen Weihnachtsferien habe ich festgestellt, dass ich in den Gedanken nicht frei bin. Eigentlich wären Sofa-Tage angesagt gewesen. Aber schon fing das Abwägen an: Jetzt wären top Loipenbedingungen. Aber auf dem Sofa wäre es so gemütlich. Ach, all diese WhatsApp-Bilder von den Bergen, vom Schnee. Ich liebe Schnee. Ich liebe aber auch mein Sofa. Und die vielen Bücher, die darauf warten, gelesen zu werden. Sollte ich nicht auch noch joggen? Ich kann doch nicht nur faul rumliegen. Nächste Woche sitze ich wieder am Pult und sehne mich nach Möglichkeiten, auf der Loipe zu sein. Hin und her und hin und her ging das. Wichtige Zeit verstrich mit negativen Gedanken, mit Zweifeln. Ich weiss aber, dass ich damit (gottlob) nicht alleine bin.
Ich wünsche mir so viel Freiheit und Luftigkeit, mich nicht mehr von anderen Menschen aus dem Konzept bringen zu lassen. Ich wünsche mir die Freiheit, überzeugt nein zu sagen, wenn ich nein meine. Und ich wünsche mir die Kraft, nicht mehr verlorenen Möglichkeiten nachzutrauern. Ja, ich wünsche mir Freiheit von Menschen, Dingen und Themen, die mir nicht gut tun. Uiuiui ... 2021 - das wird ein strenges Jahr für mich mit viel Arbeit. Arbeit, die sich lohnt, da bin ich überzeugt. Ich wünsche mir die Freiheit, mich an dem zu orientieren, was mir wertschätzend begegnet - und sei es eine kleine Pflanze, die mich am Wegesrand anlacht. Der Blick fürs Wesentliche. Der muss für eine grosse Portion Freiheit sicher geschärft sein. Und ich brauche Arschtreter, die mich darauf aufmerksam machen, wenn ich vom Freiheitspfad abkomme. Aber da habe ich schon zuverlässige Seelen, die diesen Kaderposten übernehmen.
Ich wünsche allen da draussen genau das, was sie sich wünschen. Ob es vielleicht auch Freiheit ist? Oder viel eher Konstanz? Optimismus? Perspektiven? Hoffnung? Gesundheit? Glück? Verrücktheit? Egal, was es ist, macht euch auf den Weg, denn ...
... wenn das neue Jahr besser werden soll, dann können wir nur selbst die Veränderung sein:
Wenn du Liebe brauchst, schenke Liebe.
Wenn du glücklich sein willst, mache andere glücklich.
Wenn du Freude willst, schenke Freude.
Wenn du dem Planeten helfen willst, dann achte darauf, dass du ihn nicht mehr verschmutzt und weniger Müll produzierst.
Willst du, dass es dir gut geht,
dann helfe anderen dabei, dass es ihnen gut geht.
Sei DU die Veränderung, die du in deinem Leben möchtest.
***EINEN GUTEN START INS NEUE JAHR***
von Jutta Hense
Der Blog verpflichtet
Nebst den Einschränkungen, mit denen ich eigentlich recht gut leben kann, macht mir vor allem die Polarisierung Mühe. Da sind die krassen Maskengegner. Dort die Maskenbefürworter. Es gibt die Ängstlichen, und es gibt noch immer jene, die finden, es sei gar nichts. Es gibt jene, die plötzlich die grossen Töne "husten", ob man denn heutzutage nicht mehr sterben dürfe. Das finde ich schon ziemlich heftig. Und ich stelle fest, dass es ganz viele Nachredner gibt. Solche, die einen "guten" Slogan auffassen und diesen dann weitergeben. Ohne vielleicht einmal darüber nachzudenken, was sie damit ausdrücken. Ja, das C-Wort spaltet die Gesellschaft. Plötzlich muss man für sich selber einstehen. Es war mir so unangenehm, vor Weihnachten gewisse Besuche abzusagen. Aus dem einfachen Grund, weil es meine Horror-Vorstellung gewesen wäre, über Weihnachten in Quarantäne gehen zu müssen. Da starte ich schon wieder eine Kontroverse. Das Mitglied eines Mehrpersonen-Haushaltes würde jetzt sagen: Na und? Es gibt dümmere Zeitpunkte als über Weihnachten. Als Einpersonenhaushalt wäre es aber ziemlich trist. Vor allem, wenn man Weihnachtsliebhaberin ist wie ich.
Ich hoffe sehr, dass irgendwie Ruhe einkehrt. Doch die nächsten Kämpfe starten in Kürze. Ich stelle mich schon auf die Frage ein: "Bist du geimpft?" Und wenn man diese Frage mit Nein beantwortet, könnte einem das in Zukunft vielleicht den Zutritt in gewisse Kreise kosten. Das C-Wort stellt mehr mit uns an, als wir uns das wohl je hätten erträumen können. Ich mache mich dann mal auf die Suche nach den positiven 50 % dieser Situation. Die müssen ja irgendwo sein, oder?
Ich bin dann mal nett ... zu mir
«Ich bin dann mal nett ... zu mir» hält verschiedene Botschaften für den Anwender bereit. Es sind Übungen, Hinweise, Anregungen, Tipps, es ist ein Rezept, es sind einfach Wohltuer, die jeden Tag für einen Lichtblick, für ein Aha-Erlebnis und für schöne Momente sorgen.
Die erste Auflage ist weg, was mich riesig freut. Nun warten die nächsten Sets auf ihre Erwerber. Die Kärtchen sind wunderbar als Weihnachtsgeschenk geeignet. Und ein Weihnachtsgeschenk darf man bekanntlich auch sich selber machen ;-). Möchtest du mehr dazu erfahren, dann lese hier.
Warum nicht beim Baum Unterstützung suchen?
Doch wie erfahre ich denn nun wirklich Heilung von den Bäumen? Bei deinen Freunden holst du dir auch nicht ständig ungebeten Rat und Trost. Du fällst wahrscheinlich nicht einfach mit der Tür ins Haus und machst ungefragt eine komplette Auslegeordnung. Auch bei den Bäumen ist Respekt gefragt. So, wie du dich fragst, ob du dich zu einem Baum hingezogen fühlst, so zeigt er dir auch, ob du bei ihm willkommen bist.
Das tönt abgespaced für dich? Verstehe ich. Doch wenn du dich ein paar Mal bewusst in den Wald begibst, die Ruhe und Einsamkeit dort verinnerlichst, dich immer stärker auf die Natur einlässt. Dann erkennst du plötzlich das Eigenleben und die Dynamik, die dort herrschen. Vielleicht hilft es dir auch, den Wald nicht immer zur gleichen Zeit zu besuchen. Probier's aus.
Was bleibt, ist die Veränderung
Wie ergeht es dir? Bist du wohl mit deiner aktuellen Situation? Kannst du aus tiefstem Herzen sagen, mein Job ist einfach total lässig? So, wie mir das jüngst jemand extrem glaubwürdig erzählt hat? Träumst du vom Traumberuf? Oder suchst du nach einem optimalen Gemisch aus Beruf und Traumfreizeit? Wie steht es mit deiner persönlichen Work-Life-Balance? Hast du dir schon gewünscht, etwas mehr Freizeit zu haben, kannst es dir aber finanziell nicht vorstellen? Auch was das betrifft, sind wir einer ständigen Veränderung unterworfen. Die Generation, die heute am Ruder ist, hat von ihren Vorfahren noch gelernt, dass man einfach arbeitet und arbeitet und arbeitet. Eine jüngere Generation stösst nach, die nicht nur die Arbeit im Fokus hat, sondern eine ausgewogene Aufteilung zwischen Arbeit und Freizeit anstrebt. Auffallend oft trifft man unter der Woche junge Väter mit Kinderwagen an. Der Papitag hat sich in den letzten Jahren vom "Waaas?" zum "Na logisch" entwickelt. Die Papis werden heute wohl kaum noch schräg angeschaut, wenn sie anstelle von Finanzposten in der Bilanz den Kinderwagen rumschieben. Ich meine, wie krass ist es denn, dass sich ein Vater schräge Blicke zuwerfen lassen muss, wenn er sein eigenes Kind umherschiebt.
Veränderung ist ein grosses Thema. Veränderung ist aber auch eine riesige Chance. Hier geht's zu meinem Flyer zum Thema Veränderung.
Und was veränderst du?
Am Backen mag ich besonders ...
So gesehen ist klar, dass ich nicht zur Bäckerin tauge. Wo käme diese schliesslich hin, wenn ihr Hauptfokus auf dem Teigschlecken läge? Und übrigens habe ich nun auch einen Weg gefunden, nicht mehr allzu gefrustet zu sein, wenn es nach dem Wachstum einen Kucheneinsturz gibt: Ich backe neuerdings Blechkuchen ;-).
Eine Reise zum inneren Selbst
Eine Reise zum inneren Selbst … hm … tönt nach einer kurzen Reise, irgendwie. Man selbst ist ja gefühlt immer bei sich, oder? Warum also Reise? Und was sollte daran schön sein, könnte man verleitet sein, sich zu fragen. Aber wer ist denn eigentlich dieses innere Selbst? Und wo ist es wirklich? Ist es mein Körper, ist es meine Seele, mein Herz? Ist es überhaupt irgendwas? Ja, manchmal ist es in der Tat sehr schwierig, überhaupt noch zum inneren Selbst vorzustossen. Zu viel hat sich im Laufe der Jahre darüber gelegt. Schichten um Schichten. Antrainiertes. Erlerntes. Übernommenes. Aufgedrücktes. Wer war man denn eigentlich, als man «füdliblott» den ersten Atemzug auf dieser Welt gemacht hat? Stellst du dir das auch sehr unvoreingenommen vor? Leicht? Natürlich? Neutral? Ja, halt wirklich «füdliblott»? Und dann kommen sie, die vielen Schichten - und für einmal nicht kleidermässig zum Wärmen. Nein, eine Reise weg vom inneren Selbst beginnt mit jeder einzelnen Schicht. Man könnte eher sagen, dass es im Laufe der Zeit abkühlt im Leben. «Das macht man so». «Jenes macht man nicht.» «Du kannst doch nicht.» «Sei brav.» «Oh nein, jetzt weine doch nicht.» «Du musst das so machen.» «Was denken denn die Leute?» «Das war schon immer so.» Und plötzlich starten die verschiedensten Muster so richtig durch und laufen zur Höchstform auf. Am liebsten möchte man nirgends auffallen, mit dem Strom schwimmen, lieber einmal mehr leiden als einen anderen Weg gehen. Und die Entfernung zum inneren Selbst wird grösser und grösser. Wo ist das Baby, dem es egal ist, in der Öffentlichkeit zu schreien. Dem es egal ist, ob es die Mutter zwei oder sieben Mal aus dem Schlaf zerrt. Dem es egal ist, vor anderen an der Brust der Mutter zu trinken. Unbeschwertheit pur, nicht wahr? Und wo ist diese Unbeschwertheit beim Erwachsenen? Und genau darum geht es auf der Reise zum inneren Selbst. Hin zum Innersten, zum Ursprung, ins Vertrauen. Allem etwas mehr Farbe, etwas mehr Leichtigkeit, etwas mehr Freude zu schenken. Darauf vertrauen, dass es der Seelenplan GENAU SO für einen vorgesehen hat. Wie wirkt das auf dich? Wenn es mal nicht so gäbig läuft und du es nicht wirklich cool findest? Dann etwas weniger in den Widerstand, sondern etwas mehr in die Akzeptanz gehen. Vielleicht mal eins auf den Seelenplan schimpfen oder aber ihm für die deutlichen Zeichen danken? Seien wir ehrlich: Wenn man für eine Situation etwas Mut aufbringen muss, resultieren daraus doch immer die besten Hochgefühle. Und so ergeht es dir auf deiner Reise zum inneren Selbst. Es braucht Mut. Es braucht manchmal Überwindung. Es braucht auch mal eine Träne. Aber jede von diesen Tränen ist reinigend und heilend. Gute Reise!
Herbstzeit = Spielzeit
Interessiert an «Ich mag dich»? Schau mal hier vorbei.
Die Krux der Masken
So eingespielt ist das Procedere bei mir nicht. Gerade eben musste ich in Last-Minute-Aktion am Bahnhof eine Maske organisieren. Keinen Augenblick habe ich daran verschwendet. Die neun verbleibenden Masken werden in meinem Rucksack bleiben, damit ich nicht mehr in Hektik ausbrechen muss vor einer allfälligen nächsten Zugfahrt.
Wobei ich mich auch schon das eine oder andere Mal ertappt habe ist: Fast hätte ich wieder meine PET-Flasche an meiner Maske angesetzt. Trinken ist eine Herausforderung. Doch noch mühsamer ist es, Kaugummi zu kauen. Bei jedem Kauen rutscht die Maske runter. Na dann halt: Kaugummi raus ...
Mein kleiner Masken-Report aus dem Zug in Richtung Bern zu meinem Neffen :-).
Bewusste Dankbarkeit
Nehmen wir heute zu viel als selbstverständlich? Wäre es nicht auch heute noch angebracht, für das feine Mahl, für das Vorhandensein von Esswaren, zu danken? Eigentlich schon, denn selbstverständlich ist es in der Tat nicht. Und wäre eine Rückschau vor dem Einschlafen nicht immer noch gleich wichtig für die Erkenntnis, wie reich man Tag für Tag beschenkt wird? Ob das in Form von einem Gebet oder einfach in Dankesworten ans Universum gerichtet passiert, spielt ja keine Rolle. Das Bewusstsein ist es, was es ausmacht. Das Bewusstsein, dass ein sich zu Ende neigender Tag viele Situationen für Dankbarkeit bereithält.
In Momenten, in denen es uns nicht so gut geht, suchen wir wohl nach wie vor Halt im Gebet oder in gezielten bittenden Gedanken ans Universum. Wir bitten dann um Unterstützung, um Heilung, um Hilfe. In diesen eher schwereren Zeiten ganz bewusst zu danken, kann helfen, eine Situation, in der man sich befindet, nicht so überaus tragisch zu sehen. Dann nämlich, wenn sich vor einem ein grosser Reichtum auftut, für den man bewusst danke sagt.
Aus dieser Motivation heraus ist das Dankesbüchlein entstanden, das ich für Erwachsene wie auch für Kinder produziert habe. Das Büchlein bietet Platz für bewusste Dankesworte. Es fordert auf, sich durch den Kopf gehen zu lassen, was einem zum Beispiel am abgelaufenen Tag Gutes widerfahren ist: ein einzigartiger Sonnenaufgang, ein feines Znüni des Arbeitskollegen, eine problemlose Autofahrt zur Arbeit, ein nettes Grusswort eines Passanten, ein herbstlich verfärbter Baum etc. Die Kunst liegt darin, auch die kleinen Freudenspender zu erkennen. Und plötzlich erwächst dem Dankesbüchlein ganz viel Kraft und positive Inspiration. Dann nämlich, wenn man erkennt, wie reich einen das Leben eigentlich beschenkt.
Das Büchlein ist hier zu beziehen und eignet sich auch gut zum Verschenken.
Of Wederluege Enzian, Bella und Co.
Letzte Woche durfte ich in meiner zweiten Heimat auf der Frutt verbringen. Frutt und Sommer gleich Kühe und Kuhglocken. Ich liebe es, auf die Frutt zu kommen und genau diesem Geräusch zu lauschen. Und ich liebe es auch, diesen imposanten Tieren in die Augen zu schauen. Ihr Blick ist einfach wunderschön. So dürfen sich die Kühe, Rinder und Kälber auf der Frutt relativ frei bewegen. Es kann schon vorkommen, dass die Strasse von ihnen belagert wird. Vielleicht sogar zum Ärger der Autofahrer. Aber Hand aufs Herz: Braucht's auf der Frutt so viele Autofahrer, wie das seit einiger Zeit der Fall ist? Fast mutet es einen an, dass jeder dort oben herumkurven darf. Im Sommer aber sind es die Kühe, die klar den Vortritt geniessen.
Schnell einmal wurde einem bewusst, dass auf der Frutt Aufbruchstimmung herrscht. Schon Anfang Woche haben erste Senten das wunderbare Hochplateau verlassen. Es war imposant, ihr "Geglocke" schon von weit her zu hören. Sie dann quasi auf dem Dorfplatz zu sehen, bevor sie den Abstieg in Angriff nahmen, war irgendwie emotional. Of Wederluege Enzian, Bella und Co. Was wird wohl mit euch passieren? Dürft ihr nächstes Jahr wieder in die Ferien auf die Frutt? Wohin verschlägt es euch nach dem Aufenthalt in den Bergen? Geht's auf eine Voralp oder ins Tal?
Tatsache ist, dass täglich einzelne Tiere oder ganze Senten die Frutt verlassen haben. Am Schluss der Ferien sind einzig noch ein paar ganz wenige Rinder oben verblieben. Ihr leises Gebimmel kam bestens zur Geltung, wenn am Abend im Dorf Ruhe eingekehrt ist und einzig noch ihre Glocken zu hören waren. Es war spürbar, dass der Sommer sich langsam aber sicher verabschiedet. Etwas Wehmut macht sich breit.
Sport oder Genuss?
Nun ist uns aber aufgefallen, dass sich Wandern wirklich in verschiedenster Weise erleben lässt. Da war unsere eigene Wanderfraktion - 2-Personengruppe - immer mal wieder stillstehend, umschauend und bewundernde Ah- und Oh-Rufer. Ja, den Blick fürs Rundherum hatten wir tatsächlich. Keine Sekunde irgend einen Temporekord im Hinterkopf. Vielmehr stand das Erlebnis ganz zuoberst. Tatsächlich wurden wir aber laufend von irgendwelchen Gipfelstürmern überholt. Die einen mit Stöcken, die sie in den Boden steckten, als ob sie ihn umpflügen wollten. Keine Sekunde Zeit, mal einen Blick links/rechts zu wagen. Fokus Boden, Tempo, Streckenrekord. Nervig, kann ich da nur sagen. Dann kam die Steigerung: 1-Personen-Reisegruppe, Turnschuhe, schwankender Gang als Mischung zwischen Salsa tanzen und leichtem Jogging. Es versteht sich von selbst, dass diese Reisegruppe erst recht keine Zeit hatte für Blicke ausserhalb der "Joggingstrecke". Wir mussten nicht lange warten, bis uns ein Sprintjogger entgegenkam. Dieser war zwar in Wanderkleidung unterwegs, trug schwere Wanderschuhe und auch einen Rucksack. Bei ihm hätte man meinen können, dass unterhalb des Hangs der Bahnhof stationiert ist und der Zug bald abfährt. Dem war aber tatsächlich nicht so. Der Bahnhof befand sich gaaaaaanz viele Schritte von dieser Passage entfernt. Die Leichtfussjogger liessen dann nicht lange auf sich warten. Sie tänzelten wild um die Steine und sonstigen Hindernisse herum, um ja nicht einen verknacksten Knöchel einzufahren. Was waren wir froh, als wir endlich die Passhöhe erreicht hatten. Nur - was war das? Familientreffen? Geschäftseröffnung? Bikeshop? Alles war in Massen vorhanden. Nicht das, was man sich von einer ruhigen Zeit in den Bergen vorstellt. Etwas abseits und mit viel Weitsicht stand aber einem leckeren Picknick nichts im Weg.
Und wieder einmal stellte sich mir die Frage: Warum kann einem ein solches Verhalten wie oben beschrieben so auf den Wecker gehen? Wahrscheinlich - weil man meilenweit von der konditionellen Verfassung entfernt ist, den Surenenpass im Jogging zu erklimmen ;-) ...
Trotzdem - ich bevorzuge es, bei einer Wanderung das Naturspektakel um mich herum in mich hinein so richtig aufzusaugen.
Die Schweiz feiert Geburtstag
Was schenkst du uns für eine unglaubliche Vielfalt auf kleiner Fläche. Um die drei Stunden brauchts ca. von zoberscht bis zunderscht. Aber in diesen wenigen Stunden verbergen sich unglaublich viele Schätze: Naturschauspiele, verschiedene Dialekte und Sprachen, komplett unterschiedliche Dorfbilder, hügelige und flache Landschaften, Gewässer, Berge und Städte.
Bei dir dürfen wir uns sicher und aufgehoben fühlen. Selbst in der üblen Corona-Krise kommen wir mit einem blauen Auge davon. Du gibst uns die Möglichkeit, in deiner unvergleichlich schönen Natur auszuspannen, Erholung und Mut in der Krise zu finden.
Happy birthday, liebe Schweiz. Schön, dass es dich gibt ♡!
Das Wunder der Salatgurke
Lehrgeld bezahlte ich, was die Erdbeeren betrifft. Mit sechs Ministöcken darf man weiss Gott keine Riesen-Ernte erwarten. Wenn es hoch kam, konnten wir vielleicht drei bis vier Erdbeeren gleichzeitig ernten. Ideal für den Genuss, aber natürlich nicht ausreichend für eine Weiterverarbeitung. Lehrgeld bezahlte ich auch hinsichtlich der Gurke. Eigentlich war ja erwähnt, dass man die erst nach den Eisheiligen setzen sollte. Ich wusste es besser und setzte sie gleich nach dem Erwerb. Schliesslich wollte ich bald davon profitieren. Nicht anders erging es mir mit der Zuchhetti. Auch hier brauchte ich einen zweiten Anlauf. Was habe ich denn bei der falsch gemacht? Ich weiss es nicht mehr.
Heute erfreue ich mich aber eines dichten Gewächs an verschiedenartigen Tomaten. Zwar leben wir auch hier aktuell noch sehr auf Sparflamme, was die Ernte betrifft (ein bis zwei Cherrytomätli reichen nicht so weit), aber ich behalte die Hoffnung, dass all die grünen Exemplare bald rote Bäckchen erhalten und sich dann bestens in der Salatschüssel machen.
Entzückt bin ich aber noch immer wegen der Gurke 2.0. Die wächst fröhlich vor sich hin, produziert wacker so richtig üppige Gurken und lässt es am Nachwuchs nicht fehlen. Ganz verzaubert beobachte ich den Wachstum am Gurkenstock und freue mich auf vielen leckeren Gurkensalate, die da auf uns warten.
Ich habe es eingangs erwähnt: zu den Gartenprofis gehöre ich weiss Gott nicht. Was uns die Natur aber Tag für Tag vor die Linsen zaubert, beeindruckt mich immer wieder ganz aufs Neue. Wenn ich aktuell aus dem Fenster schaue, zeigen sich mir reife goldgelbe Kornfelder, üppige Maisfelder und eine in sich gesunde und kräftige Natur. Dass das für mich nie Normalität wird, und ich mir diesen wachen Blick für all die Schönheiten bewahren kann, dafür bin ich sehr dankbar.
Aktuelle Einträge
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Impulse für sich und andere
5. Feb. 2021 -
Erster Newsletter
31. Jan. 2021 -
Bewusste Dankbarkeit
31. Jan. 2021 -
Es lebe die Vorfreude
31. Jan. 2021 -
Und plötzlich wird man erfinderisch
28. Jan. 2021 -
«Weiss wie» faszinierend
18. Jan. 2021 -
Eine Fülle von Wünschen
31. Dez. 2020
Und-nun-Blog
Über lange Zeit habe ich auf einer separaten Plattform meinen und-nun-Blog geführt. Dieser wird nun aufgelöst und findet fortan auf dieser Website Fortsetzung.
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